Elf Menschen vor Mallorca ertrunken

Palma. Im Mittelmeer südlich von Mallorca sind am Montag elf Ertrunkene entdeckt worden. Allem Anschein nach handele es sich um Migranten, die versucht hätten, in einem kleinen Boot von Nordafrika zu der Baleareninsel zu kommen, berichtete die Zeitung Diario de Mallorca unter Berufung auf die Behörden. Eine Jacht habe die Toten westlich der kleinen Baleareninsel Cabrera im Meer entdeckt und Alarm geschlagen. Die Besatzung habe drei Menschen retten können und zwei Leichen geborgen. Die Seenotrettung sollte die anderen neun Leichen bergen. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR erreichten dieses Jahr bis Mitte September mehr als 27.000 Migranten Spanien, 1.500 von ihnen die Balearen, zu denen auch Mallorca gehört. Dabei starben nach Angaben der UN-Organisation für Migration (IOM) bis Mitte des Jahres auf der Route im westlichen Mittelmeer Richtung Spanien mindestens 149 Menschen. Die Dunkelziffer dürfte indes höher liegen, weil einige der Unglücke auf See gar nicht bekannt werden. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Systemisches Versagen
vom 05.10.2021 -
Rios Profiteure
vom 05.10.2021 -
Jesiden stoppen Einmarsch
vom 05.10.2021 -
Auf einem sehr guten Weg
vom 05.10.2021