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Online Extra
23.07.2021, 18:56:09 / Ausland

Ägäis: Geflüchtete nach Bootsunglücken vermisst

Für viele Geflüchtete ein Grab: Blick auf das Ägäische Meer von
Für viele Geflüchtete ein Grab: Blick auf das Ägäische Meer von der griechischen Insel Milos aus (14. Mai)

Istanbul. Nach Bootsunglücken in der südlichen Ägäis gelten mehrere Geflüchtete als vermisst. Die türkische Küstenwache startete eine Suchaktion nach 45 Menschen, wie das Verteidigungsministerium in Ankara am Freitag erklärte. Die griechische Küstenwache setzte trotz schlechter Wetterbedingungen ihre Suche nach Überlebenden eines weiteren Unglücks vor der Insel Kreta fort.

Die griechischen Behörden hatten am Donnerstag abend 37 Flüchtlinge, die meisten aus Syrien und dem Irak, gerettet, nachdem ihr Boot vor der Insel in Seenot geraten war. Nach Angaben der Überlebenden befanden sich etwa zehn bis zwölf weitere Menschen an Bord. Fünf gerettete Menschen wurden mit einem Hubschrauber auf die nahegelegene Insel Karpathos gebracht, während 30 weitere, darunter eine Frau und ein Kind, nach Ierapetra an die Südostküste Kretas gebracht wurden. Alle Geflüchteten wurden nach Angaben der Rettungskräfte negativ auf das Coronavirus getestet.

Die türkischen Behörden teilten mit, einen Hinweis erhalten zu haben, dass rund 260 Kilometer vom Küstenort Kas entfernt ein Boot mit 45 Menschen an Bord gesunken sei. Daraufhin sei die Küstenwache mobilisiert worden. 37 Insassen konnten lebend gerettet werden, acht weitere würden noch vermisst, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Das Boot mit den Geflüchteten sei bereits am Donnerstag abend untergegangen. Trotz schlechter Wetterbedingungen werde die Suche nach Vermissten mit zwei Fregatten und einem Flugzeug fortgesetzt. Informationen zur Nationalität der Betroffenen lagen zunächst nicht vor. (AFP/dpa/jW)

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