Impfstoff-Fabrik in USA wegen Mängel vorerst dicht

Baltimore. Eine Impfstoff-Fabrik in den Vereinigten Staaten muss die Produktion vorübergehend einstellen. Bei einer Überprüfung der vom US-Biopharma-Unternehmen Emergent Biosolutions betriebenen Produktionsstätte seien zahlreiche Mängel bemerkt worden, teilte die US-Arzneimittelbehörde FDA am Mittwoch (Ortszeit) mit.
Die Fabrik war zuvor von Astra-Zeneca an den Konkurrenten Johnson & Johnson gegangen. Dort mussten wegen eines Produktionsfehlers Millionen Impfdosen des US-Herstellers entsorgt werden. Gemeinsam mit dem Eigentümer der Frabik werde nun daran gearbeitet, die Mängel zu beheben, hieß es am Mittwoch. Bis dahin pausiere die Produktion.
Die bisher in der Anlage produzierten Impfstoffdosen würden zusätzlichen Prüfungen unterzogen. »Wir werden nicht erlauben, dass irgendwelche Produkte herausgegeben werden, bevor wir nicht sicher sind, dass unsere Qualitätsanforderungen erfüllt werden«, hieß es von der FDA. Bislang seien aus der Produktionsstätte, die von der Aufsichtsbehörde noch nicht zugelassen war, noch keine Impfdosen zur Verwendung in der USA ausgeliefert worden. Anfang April war bekannt geworden, dass Astra-Zeneca, dessen Impfstoff in den USA noch nicht zugelassen ist, die Fabrik an den Konkurrenten Johnson & Johnson verloren hatte. (dpa/jW)
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