Metallindustrie: Tarifverhandlungen erneut ergebnislos vertagt

Magdeburg. Im Tarifkonflikt um mehr Geld für die Metaller in Sachsen-Anhalt haben Kapitalseite und Gewerkschaft auch die zweite Runde der Verhandlungen ohne Ergebnis vertagt. Der Verhandlungsführer der IG Metall, Thorsten Gröger, zeigte sich von den bisherigen Fortschritten enttäuscht. Er erwarte, dass der Unternehmerverband beim nächsten Treffen ein Angebot vorlege. Gröger bekräftigte die Forderung nach vier Prozent mehr Geld für die Beschäftigten. Damit liegen die Vorstellungen von Gewerkschaft und Unternehmensverband weiterhin weit auseinander. Letzterer will eine Nullrunde durchsetzen.
Er habe Verständnis dafür, dass die Gegenseite ihre schwierige ökonomische Situation während der Tarifgespräche schildere, sagte Gewerkschafter Gröger. Nur: »Es wurde aber mit keiner Silbe darauf eingegangen, wie schwierig die Situation für die Beschäftigten ist.« Die Metaller hätten sich in den vergangenen Monaten »flexibel« gezeigt, seien aus und wieder in die Kurzarbeit gewechselt, hätten Hygienekonzepte umgesetzt. Ein Entgeltplus würde den privaten Konsum ankurbeln und der wirtschaftlichen Erholung zugute kommen, so Gröger. (dpa/jW)
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