Jetzt bist du dran!
Gegründet 1947 Mittwoch, 23. Oktober 2024, Nr. 247
Die junge Welt wird von 2964 GenossInnen herausgegeben
Jetzt bist du dran! Jetzt bist du dran!
Jetzt bist du dran!
Online Extra
10.01.2021, 09:55:44 / Aktion
#RLK21

Konstantin Wecker: Grenzenlose Solidarität denken und leben

Große und kleine Auftritte des Musikers während der XXVI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz
D21D0109RosaLuxemburgKonferenz2021-164558.jpg
»Sage Nein« von Konstantin Wecker in voller Inbrunst dargebracht

Die Bühne würde ihm in Coronazeiten schon sehr fehlen, erzählte Konstantin Wecker kürzlich der jW. Danach ging‘s im Gespräch um die »Querdenker«-Demonstranten: »Sie tragen Bilder von Sophie Scholl mit sich und berufen sich auf sie. Ich habe seit zwanzig Jahren ein Porträt von ihr in diesem Zimmer hängen, und diese ›Querdenker‹ bemächtigen sich ihrer. Unverschämt!« Eine andere Widerstandskämpferin, die dieser leidenschaftliche, politische Liedermacher sehr schätzt, heißt, na klar, Rosa Luxemburg, von der wir, so Wecker in seiner gestreamten Botschaft auf der XXVI. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am Sonnabend, »gerade heute sehr viel lernen« könnten, »weil sie vom Herzen und vom Verstand eine grenzenlose Solidarität dachte und lebte«.

_V2A0037.jpg
Konstantin Wecker mit Orchesterbegleitung im Livestream der #RLK21

Aufgezeichnete wie ausgezeichnete Bühnenauftritte gibt’s danach gleich zwei zu sehen: Einmal mit großem Rockaufgebot inklusive Riesenstreicherhimmel, das andere Mal die kleinere Nummer, Wecker und Gäste am Mikro, begleitet von Cello und Flügel. Politische Eindringlichkeit von links als große Unterhaltung. Nein, das ist kein Widerspruch. Und so hübsch die Coverversion Wendtoins zu Beginn der Konferenz auch geraten ist, »Sage Nein« vom Wecker mit voller Brust gesungen, spielt doch noch mal in einer ganz anderen Liga. (msa)

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

Dieser Artikel gehört zu folgenden Dossiers:

                                          Heute 8 Seiten extra – Beilage zum Thema: Welt im Umbruch