Eltern bekommen 2021 doppelt so viele Kinderkrankentage

Berlin. Neben der Verlängerung des Shutdowns und verschärften Kontaktbeschränkungen haben sich die Bundeskanzerlin (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder bei ihrer Videokonferenz am Dienstag auch darauf verständigt, das sogenannte Kinderkrankengeld pro Elternteil wegen der Coronapandemie von zehn auf 20 Tage zu erhöhen. Alleinerziehende können es demnach für 40 statt 20 Tage erhalten. Kinderkrankengeld zahlt die gesetzliche Krankenkasse normalerweise, wenn Eltern wegen der Pflege eines kranken Kindes nicht arbeiten gehen können. Es beträgt 90 Prozent des Nettoverdienstes.
Hintergrund der nun deutlichen Erhöhung sind die Betreuungsprobleme, vor die viele Eltern in diesem Jahr weiterhin gestellt sind, wenn Schulen und Kitas schließen oder nur in eingeschränktem Betrieb sind. Die neue Regelung ist deshalb ausdrücklich nicht nur für den Fall einer Erkrankung der Kinder gedacht, sondern auch für den Fall, dass sie wegen Einschränkungen an Schule und Kita zu Hause betreut werden müssen. Bereits im vergangenen September hatte die Regierung eine für den Rest des Jahres 2020 geltende Aufstockung der Kinderkrankentage beschlossen. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
»Argumentation des Konzerns ist kurzsichtig«
vom 06.01.2021 -
Für die Überlebenden
vom 06.01.2021 -
Verlängerung des Shutdowns
vom 06.01.2021 -
Keine Gnade
vom 06.01.2021 -
Ungesühnte Verbrechen
vom 06.01.2021 -
Profiteure und Bankrotteure
vom 06.01.2021 -
TUI auf Staatskosten
vom 06.01.2021 -
»Ihr Antimilitarismus ist aktueller denn je«
vom 06.01.2021