Wohnung von Attila Hildmann durchsucht
Potsdam. Die Polizei hat am Dienstag die Wohnung des rechten Vegankochs Attila Hildmann in Brandenburg durchsucht. Die Durchsuchung sei auf Antrag der Staatsanwaltschaft Cottbus vom Amtsgericht Bernau (Barnim) zum Zweck der Gefahrenabwehr angeordnet worden, bestätigte der Sprecher des Polizeipräsidiums, Torsten Herbst, am Dienstag auf Anfrage. Bei der Staatsanwaltschaft Cottbus laufen nach Angaben des Polizeisprechers Herbst mehrere Ermittlungsverfahren gegen Hildmann, unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Hildmann hatte in den vergangenen Monaten im Internet und auf Demonstrationen von Coronaleugnern rechte Hetze und Todesdrohungen verbreitet (vgl. junge Welt, 21.7.2020).
Die Beamten des Landeskriminalamts und der Polizeidirektion Ost hätten bei der Durchsuchung sechs Laptops und Computer, mehrere Mobiltelefone und weitere Speichermedien beschlagnahmt, sagte Herbst. »Das Ziel war, die Begehung weiterer Straftaten im Internet zu erschweren«, berichtete Herbst. Auf seinem Kanal beim Nachrichtendienst Telegram bestätigte Hildmann selbst den Polizeieinsatz. (dpa/jW)
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