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Aus: Ausgabe vom 18.08.2020, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Bundesbank kritisiert EU-Kreditaufnahme

Frankfurt am Main. Der Bundesbank geht die gemeinsame Kreditaufnahme der Europäischen Union zu weit. Die Mitgliedstaaten hatten sich im Juli auf ein Konjunkturprogramm geeinigt, für das gemeinsame Anleihen in Höhe von 750 Milliarden Euro ausgegeben werden sollen. Die Bundesbank wertet den Vorgang als ein »bedenkliches Novum«, wie es in ihrem neuen Monatsbericht vom Montag heißt. »Eine Kreditaufnahme auf der EU-Ebene ist in den EU-Verträgen eigentlich nicht vorgesehen.« Um Haftung und Kontrolle in der Balance zu halten, sei ein deutlich stärkerer Integrationsgrad in der EU erforderlich. (dpa/jW)

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