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Aus: Ausgabe vom 17.07.2003, Seite 15 / Aktion

Heute: Frantz Fanon

Klassikerwochen in junge Welt

5) Frantz Fanon:

Für die Dritte Welt geht es darum, eine Geschichte des Menschen zu beginnen, die den von Europa einst vertretenen großartigen Lehren, aber zugleich auch den Verbrechen Europas Rechnung trägt, von denen das verabscheuungswürdigste gewesen sein wird: beim Menschen die pathologische Zerstückelung seiner Funktionen und die Zerstörung seiner Einheit; beim Kollektiv der Bruch, die Spaltungen; und schließlich auf der unermeßlichen Ebene der Menschheit der Rassenhaß, die Versklavung, die Ausbeutung und vor allem der unblutige Völkermord, nämlich das Beiseiteschieben von anderthalb Milliarden Menschen.

Frantz Fanon: Die Verdammten dieser Erde (1961), Frankfurt/M. 1981, Seite 266

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

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In der Serie Klassikerwochen:

Klassikerwochen

Zitate von Marx bis Che Guevara, von Engels bis Brecht und Ho Chi Minh