Quarantänestation für obdachlose Menschen in Berlin eröffnet

Berlin. Eine Quarantänestation für obdachlose Menschen ist am Mittwoch in Berlin eröffnet worden. Die Einrichtung auf dem Gelände der Stadtmission kann bis zu 16 Wohnungslose aufnehmen, die mit dem Coronavirus infiziert sind und daher in häuslicher Quarantäne bleiben müssten. »Auf dieser Quarantänestation sind nur diejenigen, die eine bestätigte Infizierung haben, aber keinen schweren Krankheitsverlauf. Hier können sie beobachtet werden und sind nicht sich selbst überlassen«, sagte die Sprecherin der Berliner Stadtmission, Barbara Breuer.
Finanziert wird die Quarantänestation jeweils zu einem Drittel von der Sozialsenatsverwaltung, der Finanzsenatsverwaltung und dem Bezirk Berlin-Mitte. Die Berliner Senatsverwaltung für Soziales hatte die Einrichtung als »die nach unserem Wissen erste Quarantänestation Deutschlands speziell für obdachlose Menschen« angekündigt. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAGW) widersprach dieser Darstellung am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presseagentur. Auch in anderen Kommunen gebe es Quarantäneeinrichtungen für Wohnungslose, wenn auch nicht flächendeckend. Dazu würden unter anderem Hotels angemietet. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
BRD lockert Grenzkontrollen
vom 14.05.2020 -
Kemmerich nimmt Auszeit
vom 14.05.2020 -
Braune Volksbildung mit Steuervorteil
vom 14.05.2020 -
Kein Einbruch am Bau
vom 14.05.2020 -
»Der Umgang mit Corona ist nur der Anlass«
vom 14.05.2020 -
Hohe Hürden für Coronahilfe
vom 14.05.2020