EU-Kommission fordert verlängertes Einreiseverbot
Brüssel. Die EU-Kommission hat die Mitgliedstaaten der Europäischen Union dazu gedrängt, das wegen der Coronakrise verhängte Einreiseverbot bis zum 15. Mai zu verlängern. Nicht notwendige Reisen in die EU sollen mindestens einen weiteren Monat ausgesetzt bleiben, erklärte die Brüsseler Behörde am Mittwoch. Die Erfahrungen in den Mitgliedsstaaten hätten gezeigt, dass Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Virus mehr als 30 Tage benötigen, um wirksam zu sein. »Alle Mitgliedstaaten haben erfolgreich Maßnahmen zur sozialen Distanzierung eingeführt, um soziale Interaktionen einzuschränken und die Ausbreitung des Virus einzudämmen«, erklärte Kommissionsvize Margaritis Schinas. »Die Beschränkung nicht notwendiger Reisen aus Drittländern in die EU ergänzt diese Maßnahmen.«
Das weitgehende Einreiseverbot aus Drittstaaten in die EU gilt seit dem 17. März. Seit der Einführung der Reisebeschränkung sank der Fluggastverkehr nach Angaben der Kommission fast auf Null. Die Verantwortung für die Visa- und Einreiseregeln liegt bei den Regierungen der Mitgliedstaaten. (AFP/jW)
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