Evo Morales in Mexiko angekommen

Mexiko-Stadt. Der durch einen Putsch zum Rücktritt gezwungene Präsident Boliviens, Evo Morales, ist am Dienstag abend in Mexiko-Stadt eingetroffen. Ein Flugzeug der mexikanischen Luftwaffe mit dem Staatschef, seinem Vizepräsidenten Álvaro García Linera und Begleitern an Bord landete nach einem zwölfstündigen Flug auf dem Flughafen von Mexiko-Stadt.
Die Maschine hatte Morales am Montag abend in Bolivien abgeholt und anschließend einen Zwischenstopp in Paraguay gemacht. Weil mehrere Staaten ihren Luftraum für das Flugzeug gesperrt hatten, musste der Flieger nach Angaben von Mexikos Außenminister Marcelo Ebrard eine »Odyssee durch die Politik Lateinamerikas« machen. Mexiko hatte Morales nach den Worten von Ebrard nach dem Militärputsch aus humanitären Gründen Asyl angeboten. Sein Leben sei in Bolivien in Gefahr gewesen.
Evo Morales bedankte sich in einer kurzen Ansprache bei der mexikanischen Regierung: »Sie haben uns das Leben gerettet!« Zugleich betonte er, weiter politisch aktiv zu bleiben. Sein Vergehen sei gewesen, als Indígena soziale Reformen umgesetzt zu haben. »Frieden gibt es nur mit sozialer Gerechtigkeit«, bekräftigte Morales. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Generalstreik für neue Verfassung
vom 13.11.2019 -
EuGH bremst israelische Besatzer
vom 13.11.2019 -
»In Bolivien ereignet sich ein Staatsstreich«
vom 13.11.2019 -
Auf dem Weg nach Mexiko
vom 13.11.2019 -
Ran an den Futtertrog
vom 13.11.2019 -
Dumpfer Antikommunismus
vom 13.11.2019 -
Gezieltes Ausschalten
vom 13.11.2019 -
Justizkrieg gegen Linke
vom 13.11.2019