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Aus: Ausgabe vom 26.10.2015, Seite 11 / Feuilleton

Wenn’s ums Geld geht

 

Bundestagspräsident Norbert Lammert und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (beide CDU) haben das geplante Gesetz zum Schutz des Kulturgutes vehement gegen Kritik von Kunsthandel und Galeristen verteidigt. »Es geht nicht darum, in Zukunft den Kunsthandel genehmigungspflichtig zu machen«, schreibt Lammert in einem Beitrag für die Welt. Offensichtlich habe der Kunsthandel andere Interessen als den Schutz des kulturellen Erbes, heißt es in einem Beitrag von Grütters im Tagesspiegel: »Wo wir von Kunst reden, geht es dort um Geld.« Den Plänen zufolge soll künftig für die Ausfuhr von wertvolleren Kunstwerken auch im EU-Binnenmarkt eine Genehmigung notwendig sein. Bisher galt das nur für außereuropäische Länder. (dpa/jW)

 

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