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Aus: Ausgabe vom 23.05.2015, Seite 16 / Aktion

LPG junge Welt eG: Bald sind wir 2.000

Die Tageszeitung junge Welt gehört keinem großen Verlag, keiner Partei oder Kirche, sondern mehrheitlich 1.642 Genossinnen und Genossen der LPG junge Welt eG, die auch Herausgeberin der Zeitung ist. Das ist eine der wichtigen Grundlagen für die Unabhängigkeit der Zeitung: Keine Bank, keine Institution kann diktieren, was in der Zeitung zu stehen hat – und was nicht. Auch die Genossinnen und Genossen können das nicht – denn die Mitarbeitenden von Verlag und Redaktion, die in der Genossenschaft Mitglied sind, haben Sonderrechte. Das ist wichtig für die Unabhängigkeit von Verlag und Redaktion, diese Konstruktion hat sich gerade in Konfliktzeiten sehr bewährt.

Mitglied kann jeder werden, der bereit ist, einen Anteil zu 500 Euro zu zeichnen – wobei der Betrag dann auf einmal, aber auch in Raten gezahlt werden kann (kleinstmögliche Aufteilung: 20 Monatsraten zu jeweils 25 Euro). Mindestens einmal jährlich lädt die Genossenschaft zur Generalversammlung ein. In diesem Jahr soll neben der obligatorischen Beratung des Jahresabschlusses ein neues Aktionsprogramm beschlossen werden. Kernpunkt ist die Aufgabe, 358 neue Mitglieder zu gewinnen, wovon bis zum 20. Jahrestag der Gründung der Genossenschaft am 7. Oktober 2015 schon einiges geschafft sein soll. Die junge Welt braucht ein gutes Polster zur Finanzierung einer großen Kampagne, die im April 2016 die Eröffnung eines zweiten Druckstandortes begleiten wird.

Vorstand Genossenschaft LPG junge Welt eG

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren. Denn nicht allen lernen die junge Welt kennen, da durch die Beobachtung die Werbung eingeschränkt wird.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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