Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 23.05.2015, Seite 4 / Inland

Oktoberfestattentat: Zeugen gesucht

Karlsruhe. Die Bundesanwaltschaft hat Augenzeugen des Oktoberfestattentats in München vor 34 Jahren um Mithilfe gebeten und dazu am Freitag gemeinsam mit dem bayerischen Landeskriminalamt einen Aufruf veröffentlicht. Bei dem schwersten Terroranschlag in der BRD waren im September 1980 in München 13 Menschen getötet worden. Anlass der wiederaufgenommenen Ermittlungen der Bundesanwaltschaft sind Angaben einer Zeugin zu einem möglichen Mitwisser des Anschlags. Den damaligen Ermittlungen zufolge hatte der Geologiestudent Gundolf Köhler, ein Anhänger der neofaschistischen »Wehrsportgruppe Hoffmann«, am 26. September 1980 eine Bombe in einen Abfalleimer beim Haupteingang der Wiesn gelegt. Dabei explodierte der Sprengsatz, wobei Köhler ums Leben kam. Neben den dreizehn Toten wurden 211 Menschen verletzt, 68 davon schwer. 1982 wurden die Ermittlungen eingestellt. Seit dem Attentat gibt es jedoch Zweifel an der Theorie von einem Einzeltäter. (AFP/jW)