Reaktion auf Korruptionsvorwürfe
Ankara. In der Abhöraffäre um den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan hat die Staatsanwaltschaft 28 Verdächtige angeklagt und lebenslange Haftstrafen gefordert. Ihnen werde vorgeworfen, in illegale Abhöraktionen verwickelt gewesen zu sein, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag. Laut der Anklageschrift werden ihnen Spionage, die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Verstöße gegen das Kommunikationsgeheimnis und eine Gefährdung »der Einheit und Integrität des Landes« vorgeworfen. Hintergrund ist ein Korruptionsskandal im vergangenen Jahr. Damals tauchten im Internet mutmaßliche Mitschnitte abgehörter Telefonate von Erdoğan und anderen Regierungsmitgliedern auf, die sie belasteten. (AFP/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
- 
			Westen zündelt in Ukrainevom 21.03.2015
- 
			Tunesien im Visier des ISvom 21.03.2015
- 
			Zwischenspurt im Atomstreitvom 21.03.2015
- 
			»Wir glauben, dass man Grundwerte über Bord wirft«vom 21.03.2015
- 
			Frankreich vor Rechtsruckvom 21.03.2015
- 
			Präsenz gesichertvom 21.03.2015