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Aus: Ausgabe vom 04.11.2014, Seite 5 / Inland

BND will mehr Datenaustausch

Berlin. Der Bundesnachrichtendienst (BND) will die Zusammenarbeit und den Datenaustausch mit Geheimdiensten in aller Welt ausbauen. Begründet wird dies mit terroristischen Bedrohungen. »Die internationale Lage gleicht einem gigantischen Puzzle, und niemand hat alle Teile in der Hand«, sagte der Präsident des deutschen Auslandsgeheimdienstes, Gerhard Schindler, bei einem nichtöffentlichen Geheimdienst-Kongress in Berlin. »Ohne internationale Zusammenarbeit könnte der BND seinen Auftrag noch nicht einmal ansatzweise erfüllen - die anderen westlichen Dienste im übrigen auch nicht«, ergänzte Schindler in der am Montag veröffentlichten Rede. Vor allem die NSA-Affäre um die weltumspannende Datenschnüffelei des US-Geheimdienstes National Security Agency hatte eine heftige Debatte über die internationale Zusammenarbeit des BND und den damit verbundenen Datenaustausch ausgelöst. (dpa/jW)