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Aus: Ausgabe vom 30.06.2014, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Primark vermutet Schwindel

Dublin. Der Billigmodehändler Primark wehrt sich gegen Vorwürfe wegen angeblich in Kleidung eingenähter Hilferufe. Zwei vor einigen Tagen aufgetauchte Etiketten seien sehr wahrscheinlich gefälscht, teilte Primark am Wochenende in Dublin mit. Ein weiterer Fall werde noch geprüft. Die beiden im walisischen Swansea entdeckten Zettel seien eindeutig gleicher Herkunft, obwohl das eine Kleidungsstück in Rumänien, das andere in Indien hergestellt worden sei. Beide seien aber 2013 in derselben Filiale verkauft worden. Im gleichen Jahr habe es in Swansea eine Kunstaktion mit solchen Etiketten gegeben, bei der Besucher ermutigt worden seien, sie in Kleidung einzunähen, hieß es weiter. Auf diesen Zetteln stand »Forced to work exhausting hours« (zur Arbeit bis zur Erschöpfung gezwungen) bzw. »Degrading working conditions« (erniedrigende Arbeitsbedingungen). In der dritten, in Nordirland gefundenen Botschaft sollen unmenschliche Arbeitsbedingungen in China geschildert worden sein.

Primark betonte erneut, das Unternehmen setze sich für gute Arbeitsbedingungen in den Herstellerländern ein. Die Handelskette war im April 2013 in die Kritik geraten, als in Bangladesch eine Textilfabrik einstürzte, die auch für Primark produzierte. Dabei waren mehr als 1100 Menschen getötet worden.(dpa/jW)

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