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Aus: Ausgabe vom 13.08.2013, Seite 16 / Sport

Leichtathletik-WM

Job im Regen

Moskau. Mit der persönlichen Saisonbestzeit von 9,77 Sekunden gewann Usain Bolt (Jamaika) bei den Leichathletik-WM in Moskau am Sonntag abend das 100-m-Finale vor dem nach einer Dopingsperre ins Wettkampfgeschehen zurückgekehrten Justin Gatlin (USA/9,85). »Ich habe meinen Job erledigt und das zählt«, meinte Bolt. Unmittelbar vor dem Rennen hatte es stark zu regnen begonnen. (sid/jW)

Weder Fans noch Wodka

Moskau. Der Duisburger Michael Schrader hat bei den Leichathletik-WM in Moskau am Sonntag abend mit 8670 Punkten Silber im Zehnkampf gewonnen. Ashton Eaton, Olympiasieger aus den USA, war mit 8809 Punkten nicht zu schlagen. Dritter wurde Damian Warner aus Kanada (8512). Von der Stimmung im Stadion war Schrader weniger angetan: »Bis zum Hochsprung dachte ich, das wäre eine Trainingseinheit. Da waren vielleicht 20 Leute, und es wurde kaum geklatscht«, meinte er. Zehnkampf-Kollege Rico Freimuth, mit dem Schrader seit Dezember in Halle/Saale trainiert, hatte mehr Zuschauer gezählt, war dennoch ungehaltener: »Das scheint denen hier am Arsch vorbeizugehen. Wenn bei einem Fußball-Zweitligaspiel 5000 Leute kommen und bei einer Leichtathletik-WM sind es nur 1000, müßte man sich etwas einfallen lassen.« Auch aus dem anschließenden Besäufnis wurde laut Schrader nichts: »Wir wollten eine schöne Flasche Wodka trinken. Doch als wir aus dem Stadion raus waren, wurde in den Läden kein Alkohol mehr verkauft.« (dpa/jW)

Kandidatin abgereist

Moskau. Kelly-Ann Baptiste, Sprinterin aus Trinidad und Tobago, wurde positiv auf Doping getestet, wie ihr Verband ohne nähere Angaben mitteilte. Die Weltranglistendritte galt in Moskau bis zu ihrer Abreise kurz vor Beginn der Wettkämpfe als Medaillenkandidatin. (sid/jW)

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