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Aus: Ausgabe vom 05.07.2013, Seite 6 / Ausland

Guatemala: Warnung vor Straflosigkeit

Guatemala-Stadt. Die guatemaltekische Menschenrechtsorganisation Caldh hat vor einer Kultur der Straflosigkeit in dem mittelamerikanischen Land gewarnt. Im Rahmen sogenannter sozialer Säuberungen seien in den vergangenen sieben Jahren in Guatemala über 1400 Jugendliche und junge Erwachsene getötet worden, sagte der Menschenrechtsaktivist Abner Paredes am Mittwoch. In lediglich 413 Fällen habe die Staatsanwaltschaft Ermittlungen eingeleitet. Nur drei Täter seien letztendlich verurteilt worden. Für die Taten seien meist Todesschwadrone verantwortlich, sagte Paredes. Bei den Opfern handele es sich in der Regel um Angehörige sozialer Minderheiten wie Homosexuelle.

(dpa/jW)