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Aus: Ausgabe vom 04.03.2013, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen: Geopolitik

Das Verständnis von »Geopolitik« ist in Deutschland historisch eng mit dem Faschismus verknüpft. Geopolitischen Vorstellungen kommt aber auch heute bei der Konzeptionierung der Politik zahlreicher Länder eine wichtige Rolle zu. Mit einigen Aspekten von Geopolitik, ergänzt um Aspekte von »Raumbildern« und Kartographie, setzt sich die aktuelle Ausgabe von W&F auseinander. Es schreiben u.a.: Rainer Rilling: »Was ist Geopolitik? Ein Streifzug«; Jürgen Wagner: »Grand Area – Ein imperiales Raumkonzept für die Weltmacht Europa«; Jürgen Ossenbrücke/Sören Scholvin: »Renaissance der deutschen Geopolitik?«; David Salomon: »Geopolitik im Ausnahmezustand? Carl Schmitt und seine Konjunkturen«; Mark Haarfeldt: »Außenpolitik im Verständnis der extremen Rechten«; Fabian Virchow: »Geopolitik à la Huntington«; Anke Strüver: »Geschlechtlich codierte geopolitische Raumbilder« und Benjamin D. Hennig: »Kriege, Krisen, Konflikte … und Karten – Ein neuer Blick auf die Welt«.

Das Heft befaßt sich zudem u.a. mit Rüstungsforschung im deutschen Faschismus, mit der Konstruktion sozialer Wirklichkeit und der Bewertung sozialer Konflikte sowie den Friedens­aussichten in Kolumbien. W&F liegt ein 16seitiges Dossier bei: Nichts als die Wahrheit? Über die Kreativität der Unwahrheit im Kontext von Krieg und Gewalt. Eine Untersuchung über die Beeinflussung der Politik durch Kriegslügen. (jW)


Wissenschaft & Frieden, Nr. 1-2013 »Geopolitik«, 7,50 Euro plus Porto. W&F erscheint vierteljährlich. Jahresabo 30 Euro, ermäßigt 20 Euro. Bezug: W&F, Beringstr. 14, 53113 Bonn, E-Mail: buero-bonn@wissenschaft-und-frieden.de, www.­wissenschaft-und-frieden.de

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