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Aus: Ausgabe vom 11.01.2013, Seite 6 / Ausland

Sarkozy erneut im Visier der Justiz

Paris. Der frühere französische Präsident Nicolas Sarkozy ist erneut ins Visier der Justiz geraten: Drei Untersuchungsrichterinnen ermitteln gegen den 57jährigen wegen Verletzung des Untersuchungsgeheimnisses im Zusammenhang mit einem Waffengeschäft, wie die Zeitung Le Monde am Donnerstag berichtete.

Die Richterinnen befaßten sich seit November mit dem Fall und könnten ein formelles Ermittlungsverfahren einleiten. Anlaß ist eine Mitteilung, die der Elysée-Palast im September 2011 veröffentlichte. Darin teilte das Präsidialamt mit, daß der Name Sarkozy nicht im Zusammenhang mit der sogenannten Karatschi-Affäre in den Unterlagen auftauche. Der Elysée-Palast hätte die Akten aber nicht kennen dürfen, da die Justiz unabhängig arbeitet.

In der Karatschi-Affäre geht es um Gelder, die für ein Waffengeschäft nach Pakistan und dann teils wieder zurück nach Frankreich geflossen sein sollen, um den Präsidentschaftswahlkampf 1995 mitzufinanzieren. Sarkozy war damals Sprecher des Präsidentschaftskandidaten Edouard Balladur.

(dapd/jW)

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