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Aus: Ausgabe vom 12.12.2012, Seite 15 / Antifaschismus

Rudolf Grosse ehren

Berlin. Anläßlich des 70. Todestages von Rudolf Grosse lädt die VVN-BdA Berlin-Lichtenberg am heutigen Mittwoch zu einer »Biographischen Skizze« über den Antifaschisten ein.

Rudolf Grosse, geboren 1905 in Berlin, war Mitglied der KPD, im Arbeitersportverein »Fichte« und Gründer der »Wandergruppe 296« in Lichtenberg. Seine Wohnung in der Langestraße 110 diente als illegale Poststelle der KPD für Berlin und Brandenburg. Bei dem Versuch, am 30. April 1934 mit einem Ätzstempel die Losung »Hitler bedeutet Krieg« an Fensterscheiben großer Geschäfte in Lichtenberg anzubringen, wurde er angeschossen, verhaftet und in das berüchtigte SA-Lokal Türrschmidtstraße verschleppt. Durch Mißhandlungen erlitt er einen doppelten Schädelbruch und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Am 15. Oktober 1934 wurde er zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt, nach der Haft nicht entlassen, sondern in das KZ Sachsenhausen verschleppt. Ende November 1942 in das KZ Flossenbürg überführt, wurde Rudolf Grosse dort am 16. Dezember ermordet. (jW)


heute, 18 Uhr, Gasthaus »Warm­bader Hof«, Rudolf-Grosse-/Ecke Robert-Siewert-Str.

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