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Aus: Ausgabe vom 26.05.2012, Seite 16 / Aktion

Nutzt richtig

Da braut sich was zusammen: Print- und Onlineversion der jungen Welt ergänzen sich. Im Vororteinsatz bleibt Gedrucktes unschlagbar
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junge Welt bezieht mit der Printausgabe bei Aktionen Stellung. Mit der Onlineausgabe kann bestens mobilisiert werden (Aktionstage der »Blockupy«-Bewegung vom 16. bis 19. Mai in Frankfurt am Main)
Die gedruckte junge Welt hat viele Vorteile. Nicht nur für den Leser, der jeden Morgen am Kiosk oder im Briefkasten seine 16 oder 24 Seiten aktuelle Hintergrundinformationen und Analysen findet. Mit der Printausgabe kann man auch prima in Aktion kommen. Unser Leser Ronald Brunkhorst aus Kassel zum Beispiel hat sich 150 Ausgaben mit der Unibeilage bestellt und sie auf dem Campus der Uni Kassel an Studierende verteilt. Vom 1. Mai hatte Ronald noch zehn Gutscheine für eine Wochentagsausgabe der jungen Welt, die er an verschiedenen Kiosken einlöste und die Zeitungen dann in Studentencafés auslegte. Auf seine Anregung hin hängen gedruckte jW-Plakate in den Schaufenstern eines linken Cafés sowie des örtlichen Linksparteibüros. Zudem verteilt Ronald regelmäßig auf linken Veranstaltungen Probeabokarten – und gewinnt damit auch immer wieder Probeleser.

Gedruckte Ausgaben der Zeitung und gedrucktes Werbematerial bleiben unverzichtbar. Aber es braucht schon Aktivisten wie Ronald, die andere darauf stoßen, daß es neben dem üblichem Medieneinheitsbrei diese linke Tageszeitung gibt. Natürlich hilft es uns auch im Internet, wenn dort die junge Welt weiterempfohlen wird. Aber im Netz kann man ohne weiteres auch von ganz allein darauf stoßen. Wer sich zum Beispiel für Kuba interessiert, wer die NATO nicht für reformierbar, sondern für ein imperialistisches Machtinstrument hält, wer vor Ort und weltweit den Kampf gegen den Abbau demokratischer und sozialer Rechte beobachten will, der stößt im Internet früher oder später auf die junge Welt. Und wird sehr schnell erkennen, daß er da nicht nur einen guten Artikel gefunden hat (so was gibt es auch in anderen Zeitungen), sondern eine spannende Zeitung, die von einer grundsätzlich anderen Position aus linken professionellen Journalismus betreibt. Und das kann man im Internet täglich nachlesen. Allerdings bleiben einige Artikel und Beilagen den Gratislesern im Internet zunächst versperrt, zudem sind für sie nicht alle Optionen (zum Beispiel im Archiv) nutzbar. Es gibt also gute Gründe, irgendwann zu erkennen, daß ein jW-Internetabo nicht nur günstig, sondern auch sehr nützlich ist. Hinzu kommt die Einsicht, daß eine solche journalistische Leistung auf Dauer nur erbracht werden kann, wenn ausreichend ökonomische Mittel zur Verfügung stehen. Internetnutzer können wir zwar nicht auf der Straße, dafür aber gezielt über das Internet darauf ansprechen. Print- wie Onlineleser, für die die junge Welt nützlich und wertvoll ist, bitten wir deshalb um ein bezahltes Abonnement, wobei die monatliche Gebühr nach den persönlichen Möglichkeiten frei festgelegt werden kann.

Bisher sind wir hier mehr oder weniger getrennte Wege gegangen. Auf Buchmessen und bei Verteilaktionen mit der gedruckten jungen Welt sprachen wir vor allem Menschen an, die den Umgang mit Printprodukten gewohnt waren. Im Internet haben wir gezielt für Onlineabos geworben. Künftig werden wir beide Bereiche stärker verbinden: Online- und Printausgabe der jungen Welt ergänzen sich vorzüglich, eine Kombination aus beiden Abonnements bringt den größten Nutzen. Printabonnenten empfehlen wir deshalb zusätzlich ein Onlineabo. Und Onlineabonnenten genießen es durchaus, zusätzlich die Printausgabe zu nutzen. Sie tragen damit zu Erhalt und Ausbau einer linken, unabhängigen Tageszeitung bei. Und so eine wird dringend gebraucht in diesem Land!

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

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