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Aus: Ausgabe vom 15.03.2012, Seite 6 / Ausland

Schwerer Busunfall in Schweizer Tunnel

Siders. Nach einem schweren Busunglück mit 28 Toten stehen Belgien und die Schweiz unter Schock. Auf der Rückreise aus den Skiferien war ein Bus mit Schulkindern aus Belgien in einem Autobahntunnel im Schweizer Kanton Wallis verunglückt: 28 Menschen starben, darunter 22 Kinder. 24 weitere Kinder wurden bei dem Unfall verletzt. Die Kinder aus Flandern – die meisten etwa zwölf Jahre alt – waren den Angaben zufolge auf dem Heimweg aus den Ferien im Val d’Anniviers. Nach den Erkenntnissen der Polizei prallte der Bus am Dienstag abend in einem Autobahntunnel der A 9 bei Siders erst gegen die Tunnelwand und raste dann frontal in die Betonwand einer Nothaltebucht. Die Rettungsaktion im Tunnel dauerte die ganze Nacht. Die Verletzten wurden mit sieben Hubschraubern und Dutzenden Krankenwagen in vier Krankenhäuser im Kanton Wallis gebracht. Über die Unglücksursache herrschte Unklarheit. Der Reisebus war in einem Konvoi mit zwei anderen Bussen unterwegs. Der belgische Außenminister Didier Reynders erklärte, die beiden anderen Busse seien nicht in den Unfall verwickelt gewesen. (dapd/jW)

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