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Aus: Ausgabe vom 03.03.2012, Seite 3 / Schwerpunkt

Netzwerk Cuba: Brief an Benedikt XVI.

Papst Benedikt XVI. wird vom 26. bis 28. März Santiago de Cuba und Havanna besuchen. Das Netzwerk Cuba e.V., eine Vereinigung von 43 Kuba-Solidaritätsgruppen in Deutschland, hat sich in einem Offenen Brief an den Papst gewandt, damit dieser sich für eine Beendigung der Blockade Kubas durch die USA einsetzt: »Wir bitten Sie nachdrücklich, Ihren Einfluß dafür geltend zu machen, daß die Politiker in den USA, der EU und Deutschland anerkennen, daß das souveräne Kuba das Recht hat, einen selbstbestimmten Entwicklungsweg zu gehen.« Der Papst solle zudem auf eine umgehende Schließung des Gefangenenlagers und Folterzentrums in Guantánamo hinwirken, in dem mehr als 700 Personen aus etwa 40 Ländern völkerrechtswidrig festgehalten und gefoltert werden.

Außerdem spricht der Vorstand des Netzwerks den Fall der »Cuban Five« an, von denen immer noch vier in US-Gefängnissen seit 13 Jahren lange Haftstrafen erleiden. Das Netzwerk ersucht den Papst, von US-Präsident Obama die umgehende Freilassung der vier noch inhaftierten Kubaner zu erwirken.


»Es bleibt zu hoffen, daß Benedikt XVI den Mut hat, diese Forderungen gegenüber Washington und Brüssel klar zum Ausdruck zu bringen«, schreibt das Netzwerk Cuba dazu in einer Pressemitteilung.

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