Aus: Ausgabe vom 07.07.2011, Seite 4	/ Inland
Schlichtung von GDL geprüft
										Frankfurt/Main. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer
(GDL) prüft derzeit den Vorschlag einiger Unternehmen des
Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) für eine Schlichtung in dem
seit Monaten schwelenden Tarifkonflikt. Derartige Gespräche
seien nur zweckmäßig, wenn die großen
Anteilseigner der DB-Konkurrenten wie Veolia, Netinera und Benex
mit am Tisch säßen, erklärte der GDL-Vorsitzende
Claus Weselsky am Dienstag abend in Frankfurt am Main. Es mache
keinen Sinn, mit nicht entscheidungsbefugten
Geschäftsführungen zu reden, wenn die Anteilseigner
bereits erzielte Kompromisse nachträglich torpedierten. Die
GDL verlangt bei allen Unternehmen inhaltsgleiche Rahmenregelungen
für Lokführer, um den Wettbewerb im SPNV über die
Lohnkosten zu beenden, so wie einen Tarifvertrag zum sozialen
Schutz bei Betreiberwechsel und Berufsunfähigkeit. Eine
Beendigung des Konflikts durch den Abschluß von
Haustarifverträgen ohne Rahmenvereinbarung schließt die
GDL aus. Ihre Streiks bei der ODEG und der Hohenzollerischen
Landesbahn AG hat die GDL am Mittwoch fortgesetzt. (jW)				
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