Aus: Ausgabe vom 03.02.2010, Seite 6	/ Ausland
UN-Flüchtlingscamp geschlossen
										Bagdad. Nach fast vier Jahren hat die UN-Organisation für
Flüchtlinge (UNHCR) das Wüstenlager Al Tanf im
Grenzgebiet zwischen Irak und Syrien geschlossen. Mit
Unterstützung der syrischen Behörden wurden die Einwohner
in das Camp Al Hol im Nordosten Syriens (Provinz Hassake) gebracht,
wo nun 600 palästinensische Flüchtlinge aus dem Irak
leben. Al Tanf war seit Mai 2006 Zufluchtsort für bis zu 1300
palästinensische Flüchtlinge aus dem Irak. Die meisten
waren 1948 aus Palästina vertrieben worden und hatten seit
Generationen im Irak gelebt. Die Fluchtwelle begann nach der
Invasion 2003. Mehr als 1000 Lagerbewohner aus Al Tanf wurden
bisher von verschiedenen europäischen Ländern und Chile
aufgenommen. Insgesamt leben noch 2000 irakische Palästinenser
in den beiden verbliebenen Lagern Al Hol und Al Waleed, die auf
irakischem Boden an der Grenze liegen.Karin Leukefeld				
			links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
- 
			Proteste gegen die Regierungvom 03.02.2010
- 
			Landesweite Straßenblockadenvom 03.02.2010
- 
			Probevotum im Parlamentvom 03.02.2010
- 
			»Das wäre ein Attentat auf die Vernunft«vom 03.02.2010
- 
			Kubanische Ärzte ziehen abvom 03.02.2010
- 
			Moskauer Stadtverwaltung setzt Einwohner bei Eiseskälte auf die Straßevom 03.02.2010
- 
			Riesenplan am Amazonasvom 03.02.2010