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Aus: Ausgabe vom 22.07.2009, Seite 13 / Feuilleton

Kein Mord, aber...

Nach dem Tod von Popstar Michael Jackson ist eine Anklage wegen Mordes nach Informationen der Los Angeles Times unwahrscheinlich. Die Ermittler hätten seit dem Tod des 50jährigen am 25. Juni keine Hinweise darauf gefunden, daß er umgebracht worden sei, berichtet das Blatt unter Berufung auf einen Behördenvertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte. Es kursieren Vorwürfe gegen mehrere Ärzte, die Michael Jackson starke Schmerzmittel verschrieben hatten. Am Montag polterte etwa Jacksons Vater Joe in der Talkshow »Larry King Live«: »Der Arzt hat ihm etwas gegeben, um ihn schlafen zu lassen, und dann wacht er nicht mehr auf. Da ist doch etwas faul«.

Die Ärzte seien keine »Verdächtigen«, sagte der Behördenvertreter. Sie seien aufgefordert worden, ihre Unterlagen zur Verfügung zu stellen, dies sei »für die Geschichte der Medizin« nützlich. Jackson beschaffte sich die Medikamente offenbar von verschiedenen Ärzten, die nicht über die Verschreibungen ihrer Kollegen auf dem laufenden waren.


In Deutschland führt Jacksons Best-of-Album »King Of Pop« zum dritten Mal in Folge die Charts an, wie Media Control am Dienstag in Baden-Baden mitteilte. Wie in der Vorwoche sind 14 Alben des verstorbenen Künstlers plaziert. In den Single-Charts weist Jackson erneut 21 Plazierungen auf. Am besten schneidet »Thriller« auf Rang 19 ab. (ddp/jW)

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