Tageskonferenz: Der Bandera-Komplex
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Aus: Ausgabe vom 04.02.2009, Seite 15 / Antifaschismus

Kein Platz für Nazigegner

Dresden. Das Dresdner Ordungsamt untersagt den Gegnern des Neonaziaufmarsches am 14. Februar, ihren Protest auf der geplanten Demonstra­tionsroute durchzuführen. Das gab das Bündnis »No pasarán« am Mittwoch bekannt. Die Behörde habe den Startpunkt der Antifa­demonstration nun endgültig vom Hauptbahnhof in die Neustadt verlegt, sagte Heike Schneider, Sprecherin des Bündnisses. Die Gefahrenabwehr gebiete ein räumliches Auseinanderhalten der Antifademonstration von »No pasarán« und dem Aufmarsch der Jungen Landsmannschaft Ostdeutschland (JLO) am Hauptbahnhof, so das Ordnungsamt. Die JLO organisiert in der sächsischen Landeshauptstadt jedes Jahr einen sogenannten Trauermarsch, bei dem Tausende Neonazis aus Europa anreisen, um mit der Erinnerung an die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg die Verbrechen der deutschen Wehrmacht zu relativieren. Das aus verschiedenen linken Gruppen bestehende Gegenbündnis »No pasarán« hat angekündigt, die ursprünglich vorgesehene Demoroute vor dem Verwaltungsgericht einzuklagen.

(jW)

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