Leserbrief zum Artikel Großmanöver: Neuer Fokus, selbes Ziel
vom 03.04.2021:
Wie damals die Nazis
Russland will keinen Krieg gegen die Ukraine, hat Kreml-Sprecher Peskow erklärt. Aber es wird einen Vernichtungskrieg wie den Kroatiens 1995 gegen die Krajina-Serben mit Tausenden von Toten und Hunderttausenden von Flüchtlingen nicht hinnehmen können. Was Kiew anstrebt, bedeutet also in der Konsequenz nichts anderes als Krieg gegen Russland, möglichst »von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer«, wie es der Vertreter Kiews bei den Minsker Gremien Arestowitsch ausdrückte. Da steht das Wasser also wohl schon bis zum Hals. »Defender Europe 2021« richtet sich genau deshalb wohl auf »das Schwarze Meer, die Krim und alles nördlich davon« (Zitat Arestowitsch).
Leider haben Maas und sein französischer Amtskollege zumindest nach außen hin dem Regime in Kiew den Rücken gestärkt, anstatt auf die Erfüllung der Minsker Vereinbarungen zu drängen: Wahlen im Donbass, Verfassungsreform mit Autonomierechten für den Donbass, dann Wiederherstellung der Grenzen und damit der territorialen Integrität der Ukraine. Damit macht sich auch Deutschland unter Merkel und Scholz mitschuldig – nicht nur einer enormen Gefährdung des Weltfriedens, sondern auch der Missachtung des Wohles des deutschen Volkes, auf das beide und das ganze Bundeskabinett mal vereidigt worden sind. Um so dringender muss man fordern: raus aus »Defender Europe 21«, auch wenn es »nur« 460 teilnehmende Soldaten sind, und raus aus dem Kriegsbündnis NATO – so rasch wie möglich! Schluss mit allen Träumen von ihrer Umwandlung und Demokratisierung bei der Linken!