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Leserbrief zum Artikel Großmanöver: Neuer Fokus, selbes Ziel vom 03.04.2021:

Widerstand ist Pflicht

Es wird höchste Zeit, dass wir Bürger aufstehen gegen die Pläne der NATO, das gewaltige Säbelrasseln »Defender 2020« gegen Russland – vor einem Jahr nur wegen der »Coronakrise« abgesagt – jetzt nachzuholen. Wie in den schlimmsten Zeiten des Kalten Krieges wird behauptet, Russland sei der Kriegstreiber, obwohl es nur einen Bruchteil dessen für Verteidigung ausgibt, was die NATO-Staaten für Krieg aufbringen. Seit der »Osterweiterung« wird Russland zunehmend eingekesselt von feindlichen Stützpunkten, so dass Putin gezwungen wird zu reagieren. Er kann nicht tatenlos zusehen, wie die völlig irrwitzig handelnden Regierungen des Westens gegen den Willen der Bürger den Weltfrieden gefährden, indem sie ihn der Aggression bezichtigen und deshalb sein Land überfallen »müssen«. Diese Vorgehensweise der NATO ist uns ja vielfach in schmerzlicher Erinnerung. Diesmal ist Europa allerdings als Ganzes gefährdet, wenn die Provokation Russlands zum (Gegen-)Angriff führt. Es liegt also in unserer, der Bürger Verantwortung, gegen diesen Wahnsinn vorzugehen. Vermutlich rechnen Merkel und Co. mit unserem Aufschrei und haben die Bundesbehörden im vergangenen Dezember ermächtigt, sich zu bewaffnen (Waffengesetz-Bund-Freistellungsverordnung). Es wird also höchste Zeit, nicht länger zu zögern: »Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!« (Bertolt Brecht)
Peter Richartz, Solingen
Veröffentlicht in der jungen Welt am 08.04.2021.
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