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Leserbrief zum Artikel Kommentar: Rabiates aus Kassel vom 22.03.2021:

Nur in einer Richtung

Vor allem nutzt Deutschland (federführende Politiker) jeden rechtsextremen Vorfall, um gegen Linke zu hetzen, indem dann immer gelogen wird: »Aber Linke sind auch nicht besser/mindestens genauso schlimm.« Umgekehrt, wenn es mutmaßlich linke Vorfälle gibt, tauchen solche Relativierungen hingegen nie auf. Da wird einfach mal Indymedia verboten, obwohl weder Beweise vorliegen, noch der Plattform eine Schuld zugewiesen werden kann für die dort veröffentlichten Beiträge. Oder Pistorius fordert ein Verbot der Antifa, meines Wissens weil irgendwer (niemand weiß wer) ein paar Fahrzeuge angezündet haben soll, was ich auch ablehne. Er stellt dabei nicht links und rechts auf eine Stufe. Da hört man kein »Die Rechten sind aber genauso schlimm«. Ich will nur mal gegenüberstellen, wie in Deutschland mit linker und rechter Gesinnung umgegangen wird (die Geschichte insgesamt ist größer, der »rechtsoffene« Verfassungsschutz lässt grüßen etc. ppp).

Zum erwähnten Robert Bosch möchte ich keinen Streit vom Zaun brechen. Ich stehe da gänzlich anders zu. Wenn meine Einschätzung dazu interessiert, wobei ich meinen Informationsstand nicht als Goldstandard verstanden wissen möchte (sprich: Vielleicht fehlen mir Informationen). Nach meinem Kenntnisstand war Bosch beim übrigen deutschen Kapital eher verhasst, weil seine Politik eine andere, viel eher kooperative war. Seine Aussage soll gewesen sein: Er mache nicht so gute Geschäfte trotz, sondern wegen seiner hohen Löhne. Er soll nicht der klassische Ausbeutertyp und Manchester-Kapitalist gewesen sein.
Richard Altpaß
Veröffentlicht in der jungen Welt am 23.03.2021.
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