Gegründet 1947 Sa. / So., 20. / 21. April 2024, Nr. 93
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Berg-Karabach bangt um »Existenz« vom 10.11.2020:

Fünf nach zwölf

Dieser Sieg des Angreifers ist, wie jeder solche, auch eine Niederlage – diese ist zuerst eine für den Frieden, für die Verständigung zwischen den Völkern, konkret zwischen Aserbaidschanern und Armeniern. Dazu trug aber auch die fehlende Flexibilität der Führung in Jerewan unter Paschinjan bei, die nicht »Land für Frieden« wollte, sondern offenbar »alles oder nichts«. Was den Despoten in Baku Erdogan in die Arme trieb. Die nun »auf dem Schlachtfeld« zurückeroberten, vor 26 Jahren verlassenen Städte und Dörfer südlich von Bergkarabach hätten längst gegen eine erneuerte und weitergehende Autonomie für dieses selbst samt Latschin unter einer Friedenstruppe der Minsker Partnerländer »eingetauscht« werden sollen – nun ist es fünf nach zwölf, und neue Flüchtlingsströme sind zu erwarten.
Volker Wirth, Berlin
Veröffentlicht in der jungen Welt am 10.11.2020.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Beschämendes Verhalten

    Nach Sichtung vielfältiger Beschreibungen und Stellungnahmen zum Genozid der Armenier durch die Türkei vor 100 Jahren und dem derzeitigen Angriffskrieg Aserbaidschans und der Türkei auf Armenien verur...
    Peter Richartz, z. Zt. Jerewan
  • Ungeheuerlicher Skandal

    »Die aus Israel gesandten Waffen, Drohnen und Artilleriegeschütze werden gegen die friedliche Bevölkerung Berg-Karabachs eingesetzt und fordern Tote und Verletzte«, so Nourhan I. Manougian, Patriarch ...
    Peter Richartz, z. Zt. Jerewan