Leserbrief zum Artikel Aus Leserbriefen an die Redaktion
vom 27.07.2020:
Zum Leserbrief »Bestens beraten«
Den Lohnabhängigen und ihren Familien sowie den Massen der in Armut lebenden Rentner, aus dem Arbeitsleben ausgestoßenen Geschädigten aller Art, Verunfallten etc., die nun einmal Lebensmittel kaufen müssen – da eigentumslos –, um mehr schlecht als recht überleben zu können, die Schuld für billiges Fleisch (Liste ließe sich verlängern, z. B. billige Klamotten aus Fernost) und dessen Produktion – so, wie sie sich gerade offenbart –, die Schuld für das Funktionieren von Knebelverträgen der großen Discounter mit den Fleischfabrikanten in die Schuhe zu schieben, ist schon sehr verwegen. Den ohnehin schon an der unteren Stufenleiter ihre Existenz Fristenden dann mit der Moralkeule zu kommen, zeugt von des Schreibers Umkehr von Subjekt und Objekt. Er sollte sich mal mit dem Lohngefüge (Niedriglohnland BRD), den Hartz-IV-Sätzen, Kinderarmut, Armutsrenten sowie den steigenden Mieten etc. beschäftigen, ehe er sich zum Moralapostel aufschwingt.