Leserbrief zum Artikel Venezuela und USA: Trump und Bolton: Coole Invasion
vom 20.06.2020:
Ohren verbrannt
Werde mir weder das »Enthüllungsbuch« von John Bolton (wenn es denn erscheint) noch das von Mary Trump zulegen. Denn es wäre bestenfalls das Aufkochen des ohnehin unfassbar und unsäglich Bleibenden; zumal das Kind namens demokratische Verantwortung ohnehin längst in den Brunnen gefallen ist. Überdies, alles das, was sich dem armen Exsicherheitsberater und anderen ausgedienten Trumpisten gegenüber verwirklicht hat, war, zumindest tendenziell, durchaus absehbar. Besonders ärgerlich stößt im Falle Boltons auf, dass er seinem Land offensichtlich nicht per Aussage zur Trumpschen Amtsführung im Repräsentantenhaus rechtsstaatlich und demokratisch helfen wollte. Sondern jetzt mit seinem eigenen politischen (Mit-)Versagen noch Geld machen will. Auch für Mr. Bolton gilt: »Wer sein Ohr auf die heiße Herdplatte legt, kann riechen, wie wenig klug er ist.«