Leserbrief zum Artikel Kommentar: Macht hat Vorrang
vom 17.02.2020:
Trugbild
Ihre Schlussfolgerung: »Im Westen nichts Neues«, müsste richtig heißen: In der Weltanschauung des Westens ist nichts Neues, denn der »Westen« täuscht sich darüber hinweg, dass es viele neue Fakten gibt, die eine ganz andere Welt zur Folge haben. Demographie: Europa wurde von einem Auswanderungsland bis zum Ersten Weltkrieg heutzutage zu einem Einwanderungsland. Die USA, Kanada und Australien waren immer schon Einwanderungsländer, jedoch heutzutage kommen die Einwanderer nicht mehr aus westlichen Ländern. Der westliche Bevölkerungsanteil der Welt sinkt kontinuierlich, zur Zeit beträgt er um die 13 Prozent. Wirtschaftsleistung: Bis zu dem Golddollar war die Wirtschaftsleistung des Westens weltweit mehr als maßgebend und bestimmend, heute ist sie auf die Hälfte geschrumpft, und diese ist auch noch auf die Fata Morgana des Petrodollars aufgebaut. Kapitaldemokratie: Die praktizierte westliche »Kapital- oder Bankendemokratie« hat kein Ansehen mehr, weder in der Mehrheit der eigenen Bevölkerung noch anderswo in der Welt. (...)