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Leserbrief zum Artikel Porträt: Kapitalist des Tages: Erzdiözese München vom 11.02.2020:

Mit Füßen abstimmen

Bei diesen erzkonservativen Kardinälen und Bischöfen der katholischen Kurie wundert mich nichts mehr. Man könnte den synodalen Weg vielleicht beschleunigen, wenn man sämtliche Kirchenspenden, sämtliche ehrenamtlichen Dienste in und für die katholische Kirche einstellen würde. Dann sollten sich die fürstlich gewänderten Oberhirten einmal selbst dort hinstellen, wofür sie sich bisher zu schön und zu fein waren. Salbungsvolle Worte am Altar, am Ambo oder von der Kanzel her predigen, das wäre wirkungslos, wenn keiner mehr in die Kirchen gehen würde. Offensichtlich hat die katholische Kirche noch viel zuviel Geld, so dass sie sich ein so überhebliches Verhalten leisten kann. Leider macht unsere Regierung, vor allen Dingen diejenigen, die das vollmundige »C« im Parteinamen haben, auch nichts. Es wäre jetzt die passendste Gelegenheit, bei der automatischen Einbehaltung der Kirchensteuer den Schlussstrich zu ziehen. Aber unsere Politiker kuschen nicht nur dem Überseebruder »Donald« gegenüber, sie kuschen erst recht der Kirche gegenüber. Wenn die katholische Kurie den Priestermangel nicht beheben will, genügen auch die wenigen Priester, die heute noch ihren Dienst tun, weil die Kirchen bei den Gottesdiensten immer leerer werden. Offensichtlich sind die Kirchenaustritte noch viel zuwenig!
Alois Sepp, München
Veröffentlicht in der jungen Welt am 13.02.2020.
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