junge Welt: Jetzt am Kiosk!
Gegründet 1947 Sa. / So., 04. / 5. Mai 2024, Nr. 104
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
junge Welt: Jetzt am Kiosk! junge Welt: Jetzt am Kiosk!
junge Welt: Jetzt am Kiosk!

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Kuscheln mit der Bundeswehr: Tarnfarbe Grün vom 17.06.2019:

Nicht erstrebenswert

Krieg ist nichts anderes als ein Zweikampf, um dem Gegner wehrlos zu machen und diesem seinen Willen aufzuzwingen. Er ist nicht, wie so oft behauptet, die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Es gibt niemals einen humanen Krieg!
Die Armee in einem kapitalistischen Land ist immer der Garant, die wirtschaftlichen Grundlagen zu sichern. Nicht unbedingt zuerst die Menschenwürde oder die Demokratie, weil beides nicht unbedingt den Kapitalismus braucht.
Die Überlebenschance eines Soldaten im Gefecht richtet sich nach dem gesellschaftlichen Stand. Es ist also eine Klassenfrage. In den Kriegen der Vergangenheit und der Zukunft sterben die Soldaten mit geringem Einkommen und Arbeiterklasse zuerst, gerade in vom Kapitalismus geprägten kriegerischen Auseinandersetzungen.
Es ist also keinesfalls sichergestellt, ob der Soldat im Krieg für eine gute Sache kämpft oder vom Gewinnstreben irgendwelcher Kriegsgewinnler ausgebeutet wird. Darum ist der Dienst an der Waffe nicht erstrebenswert. Besser man verweigert den Dienst, will man nicht zum Handlanger irgendwelcher wirtschaftlichen Interessen werden.
Herbert Müller
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Spätestens jetzt

    Nachdem sich auch der uniformierte Cem Özdemir von Bündnis 90/Die Grünen als Parteifreund der Bundeswehr geoutet hat, sollte sich eigentlich jeder Gedanke an eine Regierungsbeteiligung auf Bundesebene...
    Dedo Staubesand, Berlin
  • Klare Aufgabe

    Erschrocken und fassungslos blickte ich gestern morgen auf unser Titelblatt … Lobbyverliebt, wie Cem Özdemir nun mal ist, war es keine wirkliche Überraschung, ihn irgendwann mal auch im aktiven Kriegs...
    David Schwarzendahl
  • Am Krankenbett

    Haben sich wirklich die Kräfteverhältnisse im Ergebnis der Wahlen verschoben oder doch nur die die täuschenden Farbgebungen? Hoffnung macht, wie Jugend sich mit klarem politischen Protest zu Wort meld...
    Roland Winkler, Aue
  • Gerechte und ungerechte Kriege

    Gerecht ist ein Krieg, wenn er der Verteidigung dient. Dienen Bundeswehr-Einsätze in Afghanistan und anderswo der Verteidigung? Natürlich nicht! So sind diese Einsätze nur die Fortsetzung einer einer ...
    Emil Schaarschmidt