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Leserbrief zum Artikel 75 Jahre D-Day: Weit weg vom Frieden vom 06.06.2019:

Alte Gelüste

1944 musste der britische und US-amerikanische Imperialismus endlich etwas Entscheidendes tun, wenn er nicht seinen Einfluss vor allem auf das künftige Deutschland und somit auf Europa unkontrolliert schwinden sehen wollte. Es dominierte also von Anbeginn eine Doppelmoral. Von der auch die Atombombenabwürfe über Japan im August 1945 getragen waren. Und schließlich mündete darin auch die Nichterfüllung der Beschlüsse des Potsdamer Abkommens in bezug auf die im Westen Deutschlands von den USA, Großbritannien und Frankreich besetzten Gebiete bis zur letztlich separatistischen Gründung der BRD im Mai 1949. Mit Gorbatschows Hilfe konnte 1990 sogar die Maske bei der Restauration Osteuropas ganz fallengelassen werden. Und man duldet Russland nicht als gleichwertigen Partner. Die alten Gelüste feiern ihre Renaissance.

Von der Doppelmoral der Westallianz

Es gab mal eine Koalition,
Die war gegen Hitler gerichtet.
Dank einst der Stärke der Sowjetunion!
Die wird heute unterbelichtet.

Vernichtende Schlachten seit Stalingrad
Hat die Rote Armee geschlagen.
Verschwiegen wird heut’ die heroische Tat,
Denn niemand mehr soll danach fragen.

Man will so wie vor 100 Jahren schon
Nur Russland als Kolonie.
Drum ist es das Böse bei jedem Ton,
Gesprochen voll Infamie.

Wenn Russland zwar den Frieden sucht,
Man fühlt sich stets gefährdet.
Die NATO hat den stets verflucht.
Sie ist vom Krieg geerdet.
E. Rasmus
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