Leserbrief zum Artikel Armut und Abwanderung im Osten: Republikflucht hält an
vom 02.10.2018:
Meine Gedanken zum 3. Oktober
Der 3. Oktober ist der deutsche Nationalfeiertag. Vor 28 Jahren haben sich die DDR und BRD vereinigt zu einem gesamtdeutschen Staat. Was geht mir zu diesem Tag durch den Kopf? Die Rückkehr des Wolfes, das einzig Positive, was mir zu dem Feiertag einfällt. Die ehemalige DDR wird ausverkauft. Betriebe werden an westdeutsche verkauft und geschlossen. Die Perspektivlosigkeit der Menschen im Osten wird unermesslich. Wer kann, verlässt Ostdeutschland in Richtung Westen. Wer nicht kann, bleibt und fristet sein Dasein in Arbeitslosigkeit oder arbeitet zu geringeren Löhnen. Rentnerinnen und Rentner bekommen weniger als die Menschen im Westen. Durch die Perspektivlosigkeit nimmt der Rechtsextremismus zu: Rostock, Hoyerswerda, Dresden, Chemnitz, nur um einige Beispiele zu nennen. Der Warschauer Vertrag wird aufgelöst, die NATO bleibt. Das Feindbild der NATO bleibt, diesmal ist es Russland. Überraschung der NATO über die Wendigkeit der Kampfflugzeuge der Warschauer-Vertrags-Staaten. Osterweiterung der NATO entgegen allen Absprachen, Provokation gegenüber Russland, Kriegsbeteiligungen der BRD. Nein, der 3. Oktober ist nicht mein Feiertag, der 3. Oktober ist der Feiertag des Kapitals, aber nicht meiner.