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Leserbrief zum Artikel Armut und Abwanderung im Osten: Republikflucht hält an vom 02.10.2018:

Minus 225.000

Der Beitrag bewog mich, mal nach der Einwohnerzahl ehemaliger Bezirkshauptstädte der DDR – ausgenommen Berlin auf Grund der besonderen Entwicklung – zu suchen. Dabei lebten laut Bertelsmann-Universallexikon 1989 in den 13 Städten (Cottbus: 129.000, Dresden: 520.000, Erfurt: 217.000, Frankfurt/Oder: 86.000, Gera: 131.000, Karl-Marx-Stadt: 314.00, Leipzig: 547.000, Magdeburg: 283.000, Neubrandenburg: 90.000, Potsdam: 132.000, Rostock: 249.000, Schwerin: 128.000 und Suhl: 86.000) insgesamt 2.912.000 Einwohner. Den Angaben von Wikipedia zufolge sind es gerundet 2016/17 noch 2.687.000, also 225.000 Einwohner weniger. Einzig die Städte Dresden, Leipzig und Potsdam haben einen Zuwachs von insgesamt 110.000 Bürgern zu verzeichnen. Der höchste Einwohnerverlust besteht übrigens in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz; er liegt dort bei 67.000 Einwohnern. Das Ganze spricht nicht für Gleichberechtigung und schon gar nicht für soziale Perspektiven im Osten, sondern kennzeichnet den Ausverkauf der Gebiete der ehemaligen DDR.
E. Rasmus
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