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Leserbrief zum Artikel Linke beunruhigt über Mitgliederschwund vom 25.07.2011:

Trojanisches Pferd

Den Schwund gibt es im Osten schon seit fast zwanzig Jahren. Der Bonus des Zusammenschlusses mit der WASG ist nun offensichtlich aufgebraucht. Gysi meinte schon 1991 und danach, daß es vor allem frühere Karrieristen der SED, Stalinisten etc.wären, die austräten. Für die wirklichen Ursachen des Schwundes interessierten sich die Führungen weder auf Bundes- noch auf Landesebene. Sie waren froh, manche Kritiker los zu sein. Neben den Todesfällen ist es vor allem die opportunistische Poltik der Vorstände, die die Partei okkupiert haben. Ich wage zu behaupten, daß die Linke im Osten bei einer klaren antikapitalistischen Politik mindestens 350000 Mitglieder und dreißig Prozent Wahlstimmen haben würde. Im Lager der Nichtwähler gibt es ein großes linkes Potential, das von den Vorständen der verschiedenen Ebenen einfach ignoriert wird. Das sogenannte FDS wird von zahlreichen Linken als trojanisches Pferd gesehen, welches die Linke auf das bedingungslose Aufgehen in der SPD vorbereitet.
Hartwich Splisteser