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26.07.2024, 13:32:10 / jW stärken!

Mit Pflastersteinen gegen die junge Welt!

Von jW-Aktionsbüro

Eine unabhängige, linke Tageszeitung wie die junge Welt muss unbequem sein. Dass unsere kritische Berichterstattung dabei immer wieder zweifelhafte Reaktionen hervorruft, ist nichts Neues. Meist beschränkt sich dies auf verbale Reaktionen von Querfrontlern oder verirrten Rechten.

Wie unser Unterstützer Ronald aus Kassel berichtet, hat die junge Welt am Pfingstwochenende leider eine etwas aggressivere Reaktion hervorgerufen. Seit einigen Jahren hängt er täglich, die ersten drei Seiten der jungen Welt in das Schaufenster der Partei Die Linke in Kassel. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde, genau dort wo die Wochenendausgabe hing, ein Pflasterstein durch die Schaufensterscheibe geworfen. Bisher ist unklar, ob unsere Schlagzeile »Armada gegen Russland – heftig, wie viel aufgefahren wird‹« radikale Kriegsbefürworter auf den Plan gerufen hat oder, ob der Angriff im Zusammenhang mit den jüngsten Angriffen auf Linke in Kassel steht. Polizei und Staatsschutz ermitteln nun gegen Unbekannt, und konnten durch heldenhaften Einsatz besagten Stein sicherstellen. Ob er erkennungsdienstlich behandelt wird, ist unklar.

Fest steht, dass Ronald sich nicht unterkriegen lässt und weiterhin Werbung für die junge Welt macht. Dazu hat er sich das Aktionspaket Unser Team für Frankreich bestellt, um die Poster mit Rosa Luxemburg, Angela Davis, Chelsea Manning und anderen im Schaufenster auszustellen.

Euer Aktionspaket könnt Ihr hier bestellen.

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!