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27.06.2011, 13:53:32 / Free Gaza

Eintreffen der Free-Gaza-Flottille soll mit allen Mitteln verhindert werden

Tel Aviv. Die israelische Regierung hat angekündigt, mit allen Mitteln zu verhindern, daß die Schiffe der »Freedom-Flottilla II« den palästinensischen Gazastreifen erreichen. Dies meldet die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA. Die Schiffe sollen geentert und die Passagiere verhaftet werden. Gleichzeitig halte die israelische Regierung weiter Kontakt mit den Mittelmeeranrainern, insbesondere mit Zypern und Griechenland, um das Auslaufen der Schiffe zu verhindern. Athen hat bereits einem Schiff, das unter amerikanischer Flagge fährt, die Weiterfahrt verweigert.

Der Kapitän des Schiffes ist laut WAFA ein ehemaliger Kampfflieger aus Israel, der aus der Armee entlassen wurde, nachdem er sich geweigert hatte, bei der letzten militärischen Auseinandersetzung Gaza zu bombardieren.* Außerdem befände sich unter den Aktivisten ein 80jähriger jüdischer Mann.

Zur Zeit befindet sich der überwiegende Teil der Flottille noch in verschiedenen Mittelmeerhäfen, die aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben werden. Eine Reporterin der linksliberalen israelischen Tageszeitung Haaretz setzte vor ihren Bericht die Ortsmarke »Somewhere in Greece«.   (jW/hoek)

* Nach jW-Recherchen war wohl der ehemalige »Black-Hawk«-Hubschrauberpilot  Yonathan Shapira gemeint, der von der US-Initiative der Free-Gaza-Bewegung allerdings nur als Crewmitglied und nicht als Kapitän der »Audacity of Hope« bezeichnet wird. In einem Video, das die Initiative im Internet veröffentlicht hat, spricht er über seine Beweggründe, an der Flottille teilzunehmen.

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