Amerika ohne die USA
Im spanischen Salamanca beginnt am Freitag der XV. Iberoamerikanische Gipfel. Programm gegen Multilateralismus und Armut
Harald NeuberIm spanischen Salamanca kommen ab dem morgigen Freitag 22 Staats- und Regierungschefs zusammen. Vertreter der USA werden bei dem Treffen nicht anwesend sein. Seit der ersten Veranstaltung 1991 nehmen an dem Iberoamerikanischen Gipfel neben Spanien, Portugal und Andorra ausschließlich lateinamerikanische Staaten teil. Schon deswegen unterscheidet sich die Agenda deutlich von der des sogenannten Amerika-Gipfels, der seit 1994 jährlich auf Initiative der USA stattfindet. Während auf dem von Washington anberaumten Jahrestreffen unter anderem die Grundlagen für das neoliberale Freihandelsabkommen ALCA gelegt wurde, beraten die Gipfelteilnehmer in Salamanca bis Samstag über die Verteidigung von Völkerrecht und Multilateralismus und die »Abwehr unilateraler Zwangsmaßnahmen«. Das berichtet die staatliche venezolanische Nachrichtenagentur ABN unter Berufung auf Organisationskreise.
»Wir müssen die lateinamerikanische Integration stärken, um ein neues internati...
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