Neu-Delhi eingeknickt
Indien beugte sich in IAEA dem Druck Washingtons. Votum gegen Iran ziviles Atomprogramm – trotz eigener Nukleartests und Kernwaffen
Hilmar KönigDas indische Außenministerium wußte im voraus, daß sein Votum vom Sonnabend beim Treffen der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) in Wien auf heftige Kritik im eigenen Land stoßen würde. Indien hatte an der Seite der USA und der EU-Troika gegen Teheran in der Frage des iranischen Atomprogramms für friedliche Zwecke gestimmt. Deshalb berief das Ministerium noch am späten Sonnabend abend eine Pressekonferenz ein, um Schadensbegrenzung zu betreiben.
Doch die vom Außenamtssprecher vorgetragene Rechtfertigung wirkte offensichtlich wenig überzeugend. Am Sonntag und vor allem am Montag fand Neu-Delhis »No« gegenüber Teheran breite Ablehnung in den Medien und bei etlichen politischen Parteien. Die KP Indiens äußerte, es sei noch nicht zu spät zur Kehrtwende, zum Dialog mit Iran. Die KPI (Marxistisch) sprach von der »Aufgabe der Prinzipien der Paktfreiheit und einer Handlung unter Druck der USA, die Indiens Stand unter den Entwicklungsländern immensen Scha...
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