»Wir lassen uns von Frau Merkel nicht erpressen«
IG Metall will CDU-Angriffe auf das Arbeitsrecht nicht zulassen. Unruhe in den Betrieben wächst. Linkspartei gewinnt Symphatie. Ein Gespräch mit Heidi Scharf
Peter Wolter* Heidi Scharf ist 1. Bevollmächtigte der IG Metall in Schwäbisch-Hall und kandidiert auf Platz sechs der Landesliste der Linkspartei in Baden-Württemberg.
F: DGB-Chef Michael Sommer hat am Dienstag nach einem Gespräch mit der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel erklärt, es sei deutlich geworden, wo die »Schmerzgrenze« liegt. Wo diese Grenze für ihn selbst liegt, war den Agenturberichten nicht zu entnehmen. Wo aber liegt sie für die IG Metall?
Auf jeden Fall da, wo versucht wird, Tarifverträge auszuhebeln bzw. Belegschaften darüber abstimmen zu lassen, ob ihr Lohn gesenkt wird. In der Praxis sähe das so aus, daß die Unternehmensleitung die Beschäftigten vor die Wahl stellen kann, auf zehn Prozent Lohn zu verzichten oder den Job zu verlieren. Das ist Erpressung, das machen wir nicht mit.
F: Sind die Gewerkschaften bereit, sich massiv zu wehren?
Das weiß ich noch nicht. Falls wir eine schwarz-gelbe Koalition bekommen, werden sich die Gewerkschaften...
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