Medien vor Gericht
Angehörige von Diktaturopfern klagen gegen Pinochet-Komplizen in der chilenischen Presse
Gustavo Gónzalez (IPS), SantiagoIn Chile haben die Angehörigen der Opfer einer groß angelegten Terroraktion des Pinochet-Regimes, die vor 30 Jahren 119 Regimegegnern das Leben kostete und von Zeitungen des Landes verschleiert wurde, die verantwortlichen Medienvertreter beim Ethiktribunal des Journalistenverbands verklagt. Der Vorstoß des »Comité 119« und einer weiteren Organisation zielt unter anderem auf die damals verantwortlichen Mitarbeiter von El Mercurio, Las Ultimas Notícias, La Segunda und La Tercera. Diese Zeitungen und die US-amerikanischen Nachrichtenagentur UPI hatten die Entführung und Ermordung der vorwiegend jungen Regimekritiker von 1973 bis 1975 als »Folge interner Grabenkämpfe« verschleiert.
Abgedruckt wurden die Falschmeldungen damals auch von der argentini...
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