Wie Hitler genannt werden darf
Von deutschem Feuilleton und deutscher Bildung
Kurt PätzoldKein Name fiel in deutschen Feuilletons und verwandten Bezirken in den letzten Monaten häufiger als der des Adolf Hitler. Das hat Kommentatoren zu der Bemerkung veranlaßt, 2004 sei ein Hitler-Jahr gewesen. Dieses Etikett könnte zu früh vergeben worden sein. Unbestreitbar blieb: Was der Mann war, erfährt die Nachwelt aus Zeitungen, Zeitschriften und Texten, die Fernsehbilder erklären, und ungleich weniger aus Büchern, zumal solchen, die wissenschaftlichen Anspruch erheben. Dies verschafft Kennzeichnungen, die dem deutschen Politiker in Artikeln und Sendungen verpaßt werden, ein gewisses Interesse. Läßt sich daraus doch eine Vorstellung bilden, wie künftig eine deutsche Geschichtsstunde verlaufen und Antworten auf die Frage eines Lehrers lauten könnten, die, kaum gestellt, sich im Kopf der Befragten in das Bedrängnis verwandelt: »Hitler? Ver...
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